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Chronik

09.02.1948

Vereinsgründung

An diesem Fasnetsonntag wurde unser Verein nach den entbehrungsreichen und schwierigen Kriegsjahren gegründet. Im Gasthaus Löwen trafen sich damals 23 junge Heudorfer um einen Narrenverein aus der Taufe zu heben. Schon davor wurde in Heudorf Fasnet gefeiert. Durch die Vereinsgründung sollten nun diese Veranstaltungen organisiert und aufgewertet werden. Seit damals ist die Hauptaufgabe unseres Vereins die Organisation und Förderung der alljährlichen Hausfasnet.

Fasnet 1949

Die erste Fasnetszeitung erscheint

Mit dem Titel "Schleiferkarra von Heudorf" veröffentlichen die Narren im Jahr 1949 die erste Fasnetszeitung. Seither erscheint jährlich eine neue Ausgabe. Das Ortsgeschehen bzw. das eine oder andere Malheur, das jemandem widerfahren ist, wird auf humorvolle Art glossiert. Die Zeitung wird von den Fasnetszeitungsverkäufern traditionell am Fasnetssamstag von Haus zu Haus verkauft.

Originalausgabe 1949
Fasnet 1961

Die Heudorfer Garde entsteht

In Anlehnung an das Heudorfer Schloss wurde die Gardeuniform als erstes, einheitliches Häs (Kostüm der Narren) des Vereins eingeführt. So konnten die Heudorfer Narren auch an Umzügen in benachbarten Orten teilnehmen. Das Häs sollte die Leibgarde am Hofe des Fürsten darstellen, denn das Heudorfer Schloss gehörte im 19 Jhd. den Fürsten von Thurn und Taxis. Eine Vereinsfahne und der Narrenbüttel komplettierten die Garde.

Fasnet 1976

Entstehung des Schelms

Mitte der 70er Jahre wurde in Heudorf der Wunsch laut, eine Maskengruppe zu gründen. So entstand der Heudorfer Schelm. Das Häs wurde 1976 erstmals als Einzelfigur in Heudorf vorgestellt. Zwischenzeitlich haben wir über 150 Maskenträger. Eine Beschreibung der Narrenfigur haben wir unter der Rubrik Masken ausgeführt. Unser Narrenruf „ Ätsche-Gätsche“ ist zwischenzeitlich im ganzen Oberland bekannt. Er ist aus dem schwäbischen Neck- und Hähmespruch „Ätsch-Gäbele“ entstanden.

29.09.1979

Beitritt zur Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte

1979 erfolgte der Beitritt zur VFON. Diese Narrenvereinigung ist 1969 aus den Narrenbruderschaften der „Gabel“ und der „OHA“ entstanden. Sie hat heute stolze 27 Mitgliedszünfte mit rund 11.000 Mitgliedern. Seit 2003 steht die Ringlinde dieses erlauchten Narrenkreises in unserem Ort. Sie wird jährlich beim Ringlindenmessen am 27.12. vom Brauchtumsmeister der Vereinigung unter dem Beisein des Präsidiums und von Vertretern aller Mitgliedszünfte neu vermessen. Beim Singen des Ringlindenliedes wird dann das Wachstum der Linde aus voller Kehle gelobt: "Jo, s´isch wieder guat!".

www.vfon.de

Fasnet 1984

Gründung der Musikkapelle

In der Jahreshauptversammlung 1983 wurde über die Gründung einer Musikkapelle diskutiert. Die Versammlung beschloss daraufhin einstimmig, eine Kapelle ins Leben zu rufen. 1984 nimmt die Musikkapelle erstmals an der Heudorfer Fasnet teil. Der daraus entstandene Musikverein Heudorf am Bussen e.V. unterstützt und begleitet uns seither während der 5. Jahreszeit tatkräftig und ist aus unserer Fasnet nicht mehr wegzudenken.

Fasnet 1993

Aufnahme in die Gabelbruderschaft

Als vierter Zinken wurden die Schelmen im Jahr 1992 in die Gabelbruderschaft aufgenommen. Diesem, 1966 entstandenen, Narrenkreis gehörten die Zünfte aus Bad Buchau, Dürmentingen und Ertingen an.
Voller Freude treffen sich die Zünfte jedes Jahr am Vorabend des Dreikönigstages um dem Beginn der geliebten Fasnet entgegenzufiebern. Bei lustigen Spielen und dem Singen der Zunft- und Gabellieder herrscht beste Narrenstimmung. Alle 2 Jahre treffen sich die Zünfte dann auch zum großen Gabeltreffen in einem der Gabelorte. Gabel kommt übrigens vom schwäbischen Wort gebeln oder gäbela, also sticheln, necken.

2007

Gründung der Hüpfmäuse

Auf unseren Narrensamen sind wir besonders stolz. Damit sich unsere Jüngsten auch außerhalb der Fasnet treffen können, gibt es die Hüpfmäuse. Zwei Betreuerinnen aus unserer Zunft kümmern sich mit viel Einsatz um Spiel, Spaß und viele lustige Aktivitäten.

Fasnet 2018

Einweihung des Schelmenturms

Beim Jubläums- und Gabeltreffen 2018 wurde der Schelmenturm unter Anwesenheit von viel lokaler Prominez und Vertretern befreundeter Zünfte offziell eingewiehen. Eine Beschreibung des Turm ist unter "Unsere Schelmenzunft" zu finden.